Es war einmal....
... eine gerade flügge gewordene Münsterländerin, die, anstatt vernünftigeweise einen Führerschein zu machen, lieber ein Interrail-Ticket, einen Schlafsack und einen Rucksack erwarb, ebendiese schulterte und sich auf den Weg durch Europa gen Süden nach Griechenland begab.
Um dort mit einem Virus infiziert zu werden. Dem Streunervirus. Genauer gesagt:
dem griechische-Hunde-Virus, denn die Bekanntschaft mit einigen dieser wunderbaren Tiere, die sich uns anschlossen, bei uns campierten und durch die Gegend zogen, machte süchtig.
In den nächsten 30 Jahren folgten dann etliche weitere Reisen in diese wunderschöne Land mit der gravierenden Streunerproblematik, der Aufnahme eigener und Pflegehunde in unserer Familie, dem Kennenlernen und der Mitarbeit einiger Tierschutzprojekte/Tierheime in Griechenland, Spendentransporte, Tierarztfahrten, Teilnahme an Kastrationsaktionen, etc...
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Der Günther, ein griechischer Hirtenhundmix |
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Eye, die uns 16 Jahre treu durchs Leben begleitete |
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Lizzy, stammt ursprünglich aus dem Tierheim auf Paros |
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Piggeldy aus Korinthos war 9 Jahre "unser Fels in der Brandung" |
Aufgrund all dieser Erlebnisse, Reisen, Erfahrungen, dem Kennenlernen verschiedener Tierschutzprojekte auch in Rumänien/Spanien, dem Aufbau einer leider zeitlich begrenzten Station in Nordgriechenland, reifte in mir der Wunsch einen Platz zu erschaffen, an dem Streuner zeitweise oder dauerhaft artgerecht leben können. Einem Ort an dem sie nicht in kleinen, überfüllten Zwingern über Jahre weggesperrt werden und sich gegenseitig aufgrund der Enge oft massive Schäden zufügen.
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Kastration (2012) |
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auch Katzen sollten kastriert sein (2013) |
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Auch sie gibt es:
die Stolzen und Selbstbewussten, jene mit den besten Überlebenschancen und großem Freiheitsdrang.
Ein deutsches Wohnzimmer würde ihnen nicht gerecht. |
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Tripitis Youngster sind dem Riesenbett nicht abgeneigt ;)
Danke dem Coesfelder Spender |
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Beifahrer beim Sachspendentransport zum Tierheim Tripiti/Paros 2011 |
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Tripiti |
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Straßenhunde in der Nähe von Kavala |
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Nordgriechenland |
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Mülldeponie in den Bergen |
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auch sie wird kastriert (kurz vor der Narkose) |
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Jeder Zentimeter wird für Sachspenden genutzt (2015) |
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Ankunft in einem nordgriechischen Tierheim, der Transporter wird endlich seinen "Ballast" los ;) |
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wieder einmal ein Beifahrer der besonderen Art |
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er wird das zukünftige mobile "Gästebett" oder Taxi für Hunde in Griechenland |
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und auch sie wird sich nicht mehr vermehren können
Asprovalta 2014 |
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das ist erst der Anfang ;)
Man glaubt gar nicht wie viele Transportboxen in einen Camper passen wenn Fließband-Kastrationen anstehen |
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Einfangen von zurückgelassenen Hunden auf einem verlassenen Hof in Megali Volvi.
Für einige kamen wir zu spät. |
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Für ihn kamen wir rechtzeitig.
Aufpäppeln im "Zoo" von Asprovalta in dem wie 2 Jahre Hunde unterbringen durften. |
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So hat Gertrud die Tierarztpraxis immer gut im Blick :-) |
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Ein ausgesetzter Leishmaniose- infizierter Jagdhund auf dem Peloponnes |
Also begab ich mich auf die Suche nach einem Platz, der bestimmte Kriterien erfüllen musste:
Ausreichend Raum, damit sich Hunde, die sich nicht "gut riechen" können, aus dem Weg gehen können, Raum zum Rennen, zum Spielen, Toben, Schnüffeln, Entspannen und Genesen.
Bäume, die Schatten vor der sengenden Sommersonne bieten.
Ein Brunnen, der ganzjährig Wasser zum Trinken spendet.
Eine ruhige, abgelege Lage, in den auch mal bellende Hunde niemanden stören.
Und am Besten keine Farmen mit Geflügel oder Schafen in der Nachbarschaft, die jagdlich ambitionierte Hunde zum Ausbrechen anstiften würden, denn damit macht man sich nirgendwo Freunde.
Gut erreichbare Tierärzte, Futtermittelhändler, Apotheken wären vonnöten...
Tja, und dann natürlich noch ein Anfahrtsweg, der auch mit leichteren LKWs (Spendentransporte, etc...) befahrbar ist.
Traumhaft wäre natürlich auch eine schon bestehende Einzäunung, gar Gebäude zur Lagerung des Futters, der Medikamente und all der Dinge, die man zu Versorgung der Hunde und zur Grundstückspflege benötigt.
Die Nadel im Heuhaufen also :)
Zugute bei der Auswahl der Kriterien kam hier definitiv die Erfahrung aus mehr als einem Jahrzehnt Gruppenhaltung in unserer Pension.
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Eines Tages war ich beim Lesen einer Internetannonce dann wie elektrisiert und er war gefunden, der
"Place to be"
Am Anfang sah es nach richtig viel Arbeit aus, aber mit ein wenig Phantasie konnte man das Potential sehen, welches in diesem Platz steckte.
Also:
Ärmel hochkrempeln und "denn män toe" Oder so.... :-)
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dort wohnten früher mal Hühner |
Es geht voran :-)
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der kleine Wald im großen Gehege |
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es werde Licht (umweltfreundlich mit Solarlampen) |
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im großen Gehege (dort fehlt noch ein Untergrabschutz) |
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aufgehübschte Lagerräume :-) |
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das große Gehege |
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Günther inspiziert das "kleine" Gehege |
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so sollte sich kein Vierbeiner unter dem Zaun ausbuddeln können... |
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Leider war das Betondach des großen Lagerraumes undicht.
Nun ist es dicht, wird gleichzeitig beschattet und es gibt eine Möglichkeit das Regenwasser aufzufangen. |
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Nun hat das "kleine" Gehege auch eine stabile Eingangstür
und ein Betonsockel, in den der Zaun eigelassen wurde, schützt vor Ausflügen abenteuerlustiger Hunde. |
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die erste Hundehütte wurde gebaut |
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es werde Licht (an dunklen Winterabenden sieht man demnächst auch etwas) |
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Erste Hunde zogen ein:
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direkt nach ihrer Kastration durfte Fiona im Camper Kurt schlafen |
https://www.youtube.com/watch?v=telktLt_Ayc
https://www.youtube.com/watch?v=8Eb2KPZYsi8&t=20s (Fiona durfte das kleine Gehege "einweihen")
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Arini im Sonnenuntergang |
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Tattoo hat Besuch vom kleinen Elea |
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Gina erholt sich nach ihrem Beinbruch |
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auch Travolta wurde angefahren und zog sich einen komplizierten Beinbruch zu |
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In der "Krankenstation" wohnen hier gerade zwei Angsthunde, die sich noch nicht anfassen lassen.Sobald sie Vertrauen gefasst haben dürfen sie dann frei laufen. |
Hallo Anni!
AntwortenLöschenGrade mal eben aus der schwedischen Hitze geflüchtet, die Waldbrände sind gelöscht, und endlich Zeit mal wieder auf deiner Heimseite zu stöbern :-)
Schöner Bericht mit vielen schönen Bildern!
Viele Grüße aus dem hohen Norden,
dein Schwesterchen