Sonntag, 19. Dezember 2010

Hin und wieder sind Angehörige der Gattung Mensch doch gern ein wenig "bequem".
Wie oft wiederholt man Dinge, Tätigkeiten, die man sich doch schon oft schwor nie wieder zu tun!?

Heut ist es kalt, so richtig bannig kalt.
Schnee ohne Ende..... War da nicht mal eine Straße vor unserer Haustür?
Der einzige Farbklecks der sonniggelbe Bauwagen im Garten.

Nachdem die doggies sich im Tiefschnee ohne ein Ende zu finden austobten, servierte ich den Damen und Herren ihr Frühstück. Die allgemeine Verdauungssiesta nutze ich, um im Stall alles was kräht, schnattert,    wiehert, miaut und meckert zu versorgen.                                                                                                                                                                                          
                                     
Boxen misten, füttern, Eisbrecher in diversen Wassereimern spielen und im Haus, da im Stall sämtliche      Wasserhähne zufroren, auffüllen.                    
                                                                                                             
    
                                                                                                               
Mit den Eimern beladen durch den Schnee stapfend dann wieder Richtung Stall.                                              Fertich! :)       
Zum Schluss, in Erwartung eines mollig warm geheizten Zuhauses, noch ganz schnell der Hühnerbande die frisch gelegten Eier entwenden .    

Eier? Nein, die Damen sind im Streik. Ein einsamens Ei ist zu finden und da die Wege im Stall bei den Temperaturen doppelt so lang sind, lohnt es sich natürlich (!) nicht, für diese magere Ausbeute einen Karton zu organisieren. Es passt auch in die Jackentasche. Locker.

Ähm,...Wer schon mal ein Handy aus einem Glibbersee aus den Tiefen einer Jackentasche kramen durfte, sollte eigentlich wissen, daß kein Weg zu weit ist.
Dotter und Eiklar kleben so gut :) Sollte man sich eigentlich mal als Super-Klebstoff patentieren lassen.
(Legen auch garantiert jedes Handy lahm)                                                                                                                                                                                                           

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Ziegen




die überführten Verursacher grauer Haare auf meinem Haupte, Zornesfalten auf meiner Stirn.....


Ställe misten...
eine wirklich sinnvolle Sache, es den Hotties bei Schneegestöber und Minusgraden so richtig schön kuschelig und gemütlich zu machen, goldgelbes duftendes Stroh, eine gutgefüllte Heuraufe, (nicht gefrorenes) Wasser.
Ja, und wenn dann währenddessen noch die Sonne hervorlugt und in die offene Boxtür scheint...kann es eine rundum befriedigende und angenehme Arbeit sein.
Arbeit die man einfach gern macht.

Wenn,...da nicht die Ziegen wären....

Die drei Ponys stehen vergnügt mampfend im Schnee auf dem Paddock, geduldigst wartend bis der Zimmerservice ihre Box zu vollster Zufriedenheit herrichtete. Schööön.

Nur was ist Ziegen wichtiger?
Nahrungsaufnahme oder action?
Wo sich eine Gelegenheit bietet Geitendorfer Chaostage zu veranstalten sind sie dabei :)
Nur Flusen im Kopf die Damen.

Hat man dann gerade im Schweiße seines Angesichts einen Berg Stroh-Mist-Mix säuberlich zusammengefegt um ihn anschließend in die Schubkarre zu verfrachten, müssen (!) die kleinen Kampfmäuse unbedingt einen Ringkampf austragen. Das geht natürlich am allerbesten auf Hügeln.
Wer oben steht, gewinnt.
Mit dem Resultat daß eben dieser Mist wieder wunderbar verteilt und zudem noch festgestampft ist.
Woher haben diese Viecher nur den 7.Sinn dafür, daß man mal ganz kurz die Box verlässt?
Riechen sie das? Eventuell verfügen sie über Röntgenblick, können durch Wände schauen?

Ebenso wissen sie einfach, daß eine Tür nur angelehnt, nicht verriegelt ist.
Zum Bsp. wenn die Schubkarre dahinter in der Stallgasse steht in Erwartung den Mist aufzunehmen.
Auch ein ganz toller Spielplatz :)

Schimpfen....
Schimpfen geht gar nicht. Denn ebendiese "Viecher" verfügen über einen ungeheuren Charme, die geborenen "Schleimer" :), kommen heran, kuscheln und schmusen voller Genuss und Wohlbehagen.
Dann ist man ja gleich verliebt.....
Hm,....doch mal schimpfen, so'n ganz kleines bischen....
Was zur Folge hat, daß aus der Nachbarbox ohrenbetäubender Lärm schallt.

Ein Puter widerum findet es empörend NICHT der Lauteste im Stall zu sein.
Also stellen wir das Schimpfen ganz schnell wieder ein.
Da wir, zu seinem Glück, kein thanksgiving feiern, wird der Herr(scher) im Stall jedes Jahr ein Jahr älter und auch lauter, zu Nachbar's Leidwesen und Belustigung der sommerlichen Radtouristen, die sich gern mal mit ihm "unterhalten", wenn er auf der Weide umher stolziert.


Ja nun, lassen wir den Mädels also ihren Spaß, kalkulieren einfach ein wenig mehr Zeit zum Misten ein....
und haben irgendwann eine saubere Box und drei weiße Haare mehr auf dem Kopf :)


Mittwoch, 8. Dezember 2010

Eine Bitte:

2011 ist wieder eine Tour geplant (voraussichtlich im März).
Dieses Mal zu Sabine auf Paros.
Sie arbeitet dort im Tierasyl, betreut, versorgt, umsorgt dort die herrenlosen Hunde.

Dringend benötigt werden u.A. Leinen, Halsbänder, Decken, Handtücher, Ungeziefer-Prophylaxe, Wurmkuren,
Desinfektionsmittel, Leckerlis, alle erdenklichen Medis, auch homöopathisch,.......

Solltet ihr, oder Sie, liebe Kunden noch Diverses in Schränken haben, welches ihr nicht mehr benötigt und erübrigen könnt, würd ich mich sehr freuen, es in unserer "Spendenecke" anzunehmen und die "gesammelten Werke" dann später nach Paros zu bringen.

Nähere Infos findet ihr unter www.pfotentour.de
Im Gästebuch ist auch ihre blog Adresse veröffentlicht, die das Leben der Tiere auf Paros schildert.

Danke :)

Montag, 6. Dezember 2010

Landeier on Tour

Natürlich waren auch Eye und Piggeldy mit von der Partie, denn auch sie wollten die große, weite Welt erschnüffeln.
Abenteuer pur für die beiden "Damen im gesetzten Alter" :)

Für Piggeldy war es der 1. größere "Ausflug" ihres Lebens, außer den heimischen Wäldern und Wiesen, Haus und Hof, gelegentlichen Fahrten zum Tierarzt, lernte sie bisher nicht viel kennen.

Wohlgemerkt: Bisher! :)
Wenn schon Ausflug, dann richtig, 6000 km durch Europa auf (geschätzten) 8 qm Zuhause on wheels.....

Hüte- und Herdenschutzhunde bei der Arbeit. "Fachsimpeln" mit dem Schäfer, genervte Kinder, weil Muttern schon wieder über Hunde quatschen muß ;) Leidenschaft verbindet :)
da klappt die Konversation auch mit Händen, Füßen und ein paar Brocken Spanisch....
.




Piggy sieht und riecht zum 1. Mal großes, salziges Wasser und bekommt kurz später 'nen Riesenschreck nach dem 1. Probeschluck

                     Hab' noch nie so viele geniale Graffiti gesehe, wie in Südspanien

Gibt's was Schöneres, als bei dem Ausblick im Bus ganz entspannt 'nen Kaffee zu trinken?

                                                 Fast wie zu Hause ;)



                                                         Siesta



                  Wo die Mauren unterwegs waren, schaffen sie was Schönes.

                        Sie haben kein so leichtes, unbeschwertes Leben........










Sobald Eye Olivenhaine oder Gerüche in die Nase bekam, die sie an ihre Vergangenheit in Griechenland erinnerten, mutierte sie zum "Selbstversorger"....Fazit: Leinenarrest




                                            



Sonntag, 5. Dezember 2010

Die Herbstferien liegen bereits ein wenig hinter uns, aufgrund früher Schneefälle finde ich endlich die Ruhe und Zeit die versprochenen Infos und Fotos einzustellen :)

Noch einmal ganz lieben Dank an all unsere Kunden und Freunde, die so supergroßzügig für das Tierheim in Andalusien spendeten.

 








Da wir gerade zur Abendfütterung kamen,und die Aufregung unter den ca. 200 Hunden dementsprechend groß war, habe ich ganz auf die Schnelle die Fotos gemacht (Über die Qualität bitte hinwegsehen)
Der Ort Albolote liegt recht hoch in der Sierra Nevada.
Aufgrund der Höhe der Berge bleiben die Regenwolken dort im Oktober regelrecht "hängen".
Da die Anlage teilweise nicht überdacht ist, waren die trockenen Decken höchst willkommen.

Beeindruckend fand ich das Engagement der spanischen Ehrenamtlichen, die alles Erdenkliche unternehmen, um den Hunden dort ein einigermaßen lebenswerten (hoffentlich nur kurzen) Aufenthalt zu ermöglichen.